Nach parents4future und scientists4future JETZT: Farmers for Future Bäuerinnen und Bauern für eine enkeltaugliche Zukunft: Klimaschutz wird nicht ohne eine ökologische, ressourcenschonende Landbewirtschaftung funktionieren. Bäuerinnen und Bauern müssen jetzt unterstützt werden, um den Wandel weg vom Gift und hin zum flächendeckenden Anbau gesunder pflanzlicher Nahrung schnell voranzutreiben. Und sie müssen sich den Forderungen der jungen Generation nach effektivem Klimaschutz anschließen.
NAHRUNG - EIN GRUNDRECHT FÜR ALLE MENSCHEN Landwirtschaft betrifft uns alle, denn es geht um unsere Lebensgrundlagen: Erde, Wasser, Luft und Nahrung.
Mehr und bessere Ernten – so lautete früher die zentrale Herausforderung an die Bauern. Die industrialisierte Landwirtschaft sollte der Schlüssel dafür sein. Was wurde uns nicht alles versprochen: Höhere Erträge, pestizidresistente Pflanzen, genmanipulierte Sorten, gewappnet gegen Schädlinge und Umweltgefahren aller Art - die Liste ist lang. Was ist davon geblieben?
Die Landwirtschaft trägt akut zum Klimawandel bei: Sie verursacht ein Drittel aller weltweit ausgestoßenen Treibhausgase. Wasserverbrauch, Übernutzung der Böden und Monokulturen verschärfen bei schwindenden Ressourcen das Problem, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Oftmals werden für neue Ackerflächen wertvolle Urwälder gerodet. Um den Ertrag zu steigern, werden zahlreiche Gifte eingesetzt, teilweise in gesundheitsschädlichen Mischungen. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich über 200.000 Menschen an Pestiziden. Dem Wissen um diese existenziellen Probleme muss dringend ein radikales Umdenken in Wissenschaft, Politik und beim Verbraucher folgen, wenn wir diesen Planeten nicht dauerhaft schädigen und das Überleben von Millionen Menschen aufs Spiel setzen wollen. Landwirte sind sowohl Täter als auch Opfer dieser Entwicklungen: Wetterextreme führen zu Ernteschäden und Totalausfällen. Überschwemmungen machen fruchtbare Flächen unbrauchbar. Die industrialisierte Landwirtschaft, von der Agrarindustrie vorangetrieben, mit Gentechnik und Pestiziden, mit Monokulturen und Profitmaximierung, bietet keine nachhaltige Lösung der Zukunftsprobleme. Sie erzielt dauerhaft weder höhere Erträge noch gesunde Lebensmittel. Vielmehr kostet sie uns in Wahrheit eine Menge Geld und richtet langfristig massive Schäden an. Die Lösung kann nur in einer ökologisch und sozial verträglichen Landwirtschaft liegen, die nachhaltig mit den lokalen Ressourcen umgeht, statt sie aufzubrauchen. WAS WIR ERREICHEN WOLLEN Bei der Herstellung von Lebensmitteln müssen der Schutz der Umwelt und die Gesundheit Vorrang haben. Wir arbeiten darauf hin, dass nur noch gesunde Lebensmittel auf den Markt kommen. Denn Verbraucher weltweit haben ein Recht auf gute Lebensmittel. Aber auch jeder Einzelne hat mit seinem Einkauf Einfluss darauf, was auf unseren Äckern wächst, wie Lebensmittel produziert werden und wer davon profitiert. Wenn sich viele Verbraucher engagieren, müssen Handel und Politik reagieren. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist der Widerstand der Verbraucher gegen die Gentechnik in Europa. Wie die Landwirtschaft bis 2050 Schritt für Schritt ökologischer werden kann, zeigt ein von Greenpeace geschmiedeter Plan. Zum Weiterlesen: Ökonomische Instrumente für eine Senkung des Fleischkonsums (Studie)
Nahrung und Ernährung gehören zusammen, wenn es darum geht, dass man gesund leben möchte. Wir legen es Ihnen nahe, sich über die Ernährung auf der Website: www.ggb-lahnstein.de zu informieren.